RHDV-2

aktueller wissenschaftlicher Stand und Impfempfehlungen hier

 

RHD (Hämorrhagische Viruskrankheit) im Volksmund "Chinaseuche"

Bei einer RHD Infektion in einem ungeimpften Bestand liegen die Verluste nahe 100%. Deshalb sollte jeder Züchter seine Tiere rechtzeitig impfen lassen. Außerdem sind bei Ausstellungen RHD-Impfungen vorgeschrieben. Eine Impfung gegen RHD ist ab der 4. Lebenswoche möglich. Bei geimpften Häsinnen soll während der Säugezeit auch ein Schutz für die Jungtiere vorliegen. Die Kosten liegen je nach Tierarzt zwischen 1€ und 3€. Die Immunisierung muss aller 6-12 Monate wiederholt werden.

Erreger: Calici-Virus

Infektion: Einschleppen der Viren über Futtermittel, Einsteu, Personen in der

              Stallanlage, Transportkisten, Grünfutter von der Wiese durch

              Wildkaninchen oder andere Tiere, die sich dort aufhalten

Symptome: Tod tritt innerhalb weniger Stunden ein, Blutungen aus der Nase,

                 vorher Atemnot, Erstickung

Behandlung: evtl. Notimpfung nicht erkrankter Tiere, meist ist es aber nach

                   Ausbruch der Krankheit dafür schon zu spät

 

Myxomatose

Auch bei der Myxomatose sind die Verlustraten im Bestand sehr hoch. Auch bei dieser Virusinfektion schützt nur eine rechtzeitige Impfung. Vor allem bei der Haltung in der Nähe von Gewässern ist eine Impfung zu empfehlen. Die Hauptinfektionszeit ist von Mai bis September.

Erreger:  Leporipoxvirus myxomatosis

Infektion: Erregerübertragung durch Insekten

Symptome: weiche Anschwellungen am ganzen Körper vor allem am Kopf,

                 After, den Genitalien, akute Verluste, bei gutartigem Verlauf

                 spontane Heilung möglich

Behandlung: Immunserum-Injektion manchmal erfolgreich, nach Infektion

                   meist zu spät

 

Kokzidiose

Bei Jungtieren von der 4.-8. Woche führt der Befall mit Kokzidien oft zu Verlusten. Hier ein sehr fundierter Artikel über die Kokzidiose:

Kokzidiose

 

Enterokolitis

Kaninchenschnupfen